13. September 2023 | Wissen

Cybersecurity erklärt: Malware und wie Sie Ihr Netzwerk davor schützen können

Es braucht nur einen Klick auf ein unbekanntes PDF oder einen falschen Link und schon liegt das Unternehmensnetzwerk lahm. Malware ist die meistgenutzte Angriffsmethode, die es unbefugten Dritten ermöglicht Daten aus Unternehmen zu stehlen, Netzwerke lahmzulegen oder zu übernehmen, Aktivitäten auszuspionieren oder Geld im Austausch zu erpressen. Die Verbreitung von Malware wächst: 20.174 Schwachstellen in Software-Produkten wurden 2021 festgestellt, 13 % davon kritisch. Das sind 10 Prozent Zuwachs im Vergleich zum Jahr davor. Aber was ist Malware?

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Was ist Malware?

Malware ist ein Schadprogramm bzw. Schadsoftware, die dazu entwickelt wurde, unerwünschte und meist schädliche Funktionen aufComputern, Servern oder anderen IT-Geräten auszuführen. Malware zielt darauf ab, persönliche und vertrauliche Informationen von Ihrem Computer zu stehlen, Computerleistung zu verlangsamen oder in Ihrem Namen Fake-Mails an Ihre Kontakte zu schicken. Malware ist ein Überbegriff, der eine Reihe bösartiger Softwares wie Virus, Wurm, Trojanisches Pferd, Spyware, Keylogger-Malware, Rootkits und Ransomware beschreibt. Häufig treten die verschiedenen Formen von Malware auch in Kombination auf.

Virus: Ein Virus ist eine Software, die meistens an ein Dokument oder an eine Datei angehängt wird. Nach dem Runterladen der Datei breitet sich der Virus auf das System und verbundene Systeme aus.

Spyware: Spyware ist eine Software, die Daten und Computeraktivitäten eines Nutzers unwissend ausspioniert.

Wurm: Ein Wurm ist eine Software, die sich selbst repliziert und sich ohne ein Hostprogramm auf jedem Gerät eines Netzwerkes ausbreitet.

Trojanisches Pferd: Diese bösartige Software gibt sich als legitime Software aus. Nach der Installation ermöglicht ein Rootkit, dass schädliche Funktionen ausgeführt werden.

Keylogger-Malware: Jeder Klick, jede geöffnete Website, Tastenanschläge und gesendete E-Mails werden von der Keylogger-Malware verfolgt und die gesammelten Informationen werden an den Hacker gesendet.

Die Verbreitung von Malware kann auf unterschiedlichen Wegen passieren. Die schädliche Software kann sich in kostenfreier Software verstecken, die aus dem Internet geladen wird. Sie kann mit legitimer Software gebündelt auf Ihren Rechner gelangen oder über Websites und Pop-up-Fenster geladen werden, die Sie besuchen. Eine der häufigsten „Infektionen“ mit Schadsoftware kommt über den Klick auf einen E-Mail-Anhang über sogenannte Phishing-E-Mails und Spear-Phishing-Kampagnen.

Was ist Ransomware?

Ransomware ist eine Art von Malware, die Daten und Dokumente verschlüsselt. Unternehmen und Privatpersonen kommen erst wieder an ihre Daten, wenn Lösegeld (engl. ransom) gezahlt wird.

Ransomware infiziert Computer, wenn z. B. Spam-Mail mit maliziösem Anhang geöffnet oder auf einen bösartigen Link geklickt wird. Sie verhindert den Zugriff auf Daten. Häufig verschlüsselt sie Nutzerdaten wie Office-, Bild- und Videodateien oder ganze Dateninfrastrukturen wie Datenbanken oder Serversysteme.

Ransomware bekämpfen

69 % aller Spam-Mails 2021 waren Cyber-Angriffe wie z. B. Phishing-Mails und Mail-Erpressung. Gegen Cyberangriffe über Phishing-E-Mails und Spear-Phishing-Kampagnen sollte eine leistungsstarke Organisation aufgebaut werden. Herkömmliche Legacy-Firewalls sind machtlos gegen die neueste Malware, hier sind die neuesten technische KI-unterstützte Cybersecurity Lösungen erforderlich, bis hin zu einer vollständigen Zero-Trust Architektur. Zusätzlich müssen die Nutzer regelmäßig geschult werden, um das Risiko zu reduzieren.

Tipps gegen Ransomware

Systeme, Programme und Apps müssen aktuell und upgedatet sein

  • Alle namhaften Softwareanbieter stellen regelmäßig Updates für Betriebssysteme, Apps und anderer Software zur Verfügung. Die „lästige“ rote Anzeige im App Store oder in den Einstellungen sollte nicht leichtfertig übersehen werden. Updates enthalten auch immer wichtige Sicherheitsanpassungen, die Ihre Systeme schützen. Gleiches gilt für die Anti-Viren-Software. Auch diese muss installiert und aktuell sein.

Achtung vor unbekannten „dringenden“ E-Mails

  • Achten Sie beim Klick in eine Mail auf den Betreff, prüfen Sie unbekannte Absender. Spoofing ist häufig eingesetztes Mittel, um Ransomware unbemerkt zu verschicken. Ein einfacher Klick auf die Mail-Adresse verrät meist schnell, ob es sich um einen seriösen oder Fake-Absender handelt. Seien Sie misstrauisch beim Öffnen von Anhängen. Sie enthalten häufig die Malware oder führen auf einen Download, der das Schadprogramm auf Ihrem Rechner installieren soll.

Pop-up-Fenster blocken

  • Pop-ups sind lästig und stören beim Surfer durchs Internet. Sie suggerieren dem User manchmal, dass der Computer von einem Virus befallen ist und der User eine Software über das Pop-up-Fenster herunterladen soll. Fallen Sie nicht auf diese Art von Verbreitung rein, sondern schließen Sie das Fenster über das „x“ und nutzen Pop-up-Blocker im Browser.

Tipps gegen Schadstoffprogramme auf dem Computer oder dem ganzen Firmennetzwerk sind sehr anwenderbezogen. Besonders im Businessumfeld kann Malware erheblichen Schaden bis hin zum Lahmlegen der ganzen Organisation führen. Die Schulung der Mitarbeiter im verantwortungsvollen Umgang mit Daten und Kommunikation ist nur das eine.  Auf der anderen Seite sollten KI-gestützte und automatisierte Prozesse die menschliche Leistung unterstützen. Im Rahmen der richtigen Cybersecurity-Architektur erkennt die KI das, was dem menschlichen Auge „durchrutscht“.

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